Persönliche Eckdaten:

- guter 66'er Jahrgang ;-)
- verheiratet, zwei Söhne
- blond und manchmal schmutzig ;-)

Nun müsst ihr schon ein bißchen nach unten scrollen!!!







Hobbys (Genaueres siehe Extraseite)
Habe früher gerne und intensiv gegen das Runde, was ins Eckige muss, getreten und dabei verhältnismäßig gute Erfolge erzielt (z.B. dreimal Landesmeister, zweimal Teilnahme an der deutschen Jugendmeisterschaft usw.). Verletzungsbedingt musste ich aber meine eigenen intensiven Aktivitäten schweren Herzens nach professionellem Rat des ehemaligen Schalker Mannschaftsarztes aufgeben, so dass ich nur sporadisch noch zur Ausübung dieses Spaßes komme. Immer wieder versuche ich das alte Hobby in der "Alten Herren" wieder aufleben zu lassen und durfte auch schon bei der u.a. mit Ex-Profis bestzten Nord-Ostsee-Auswahl meinen Teil zum Erfolg beitragen, aber ständig neue Verletzungen zwingen mich immer wieder zu Pausen. Ich werde halt nicht jünger und habe wenig Zeit für professionelle Trainings- und Regenerationsmöglichkeiten! Zwei Jahre als Trainer im Herrenbereich und 1,5 Jahre Torwarttrainer, sowie fünf Jahre als Jugendtrainer haben meine enge Beziehung zum Sport aufrecht erhalten. Durch berfulichen Stress und aufgrund gesundheitlicher Probleme verfolge ich zur Zeit lediglich als Vater die Spiele meiner Söhne aufmerksam und stehe auf Wunsch mit Rat und Tat zur Seite. Als Jugendtrainer war ich stets motiviert und dynamisch und überzeugt davon, gemeinsam mit den Spielern nicht nur Freude, sondern auch Erfolge zu erzielen. Eine gesunde Mischung aus Spaß, Autorität und Kompetenz in Theorie und Praxis haben so stets eine interessante Saison ermöglicht. Dafür ist das Mopedfahren wieder ein wenig in den Hintergrund gerückt. Das Motorradfahren ist sowieso nicht immer einfach zu realisieren, wenn man Familie hat. Da muss man dann auch manchmal an einem schönen Sommertag, mit verheulten Augen im Auto sitzend und entgegenkommende Mopedfahrer grüßend, mit der Family etwas unternehmen - das versteht sich doch von selbst. Doch je älter die Kinder werden, desto mehr gewinnt man ein Stück persönlichen Freiraum zurück.

Beruflicher Idealismus
Mein Geld verdiene ich, indem ich jungen Menschen helfe. Es war schon immer meine Intention mit Menschen zu arbeiten, ihnen durch meine eigenen beruflichen, privaten und sportlichen Erfahrungen und meinem erlernten Wissen weiterzuhelfen. Der Mensch an sich, seine Motivation oder fehlende Motivation, sein Handeln und Tun im Zusammenhang mit seinem sozialen Umfeld und seiner persönlichen und schulischen Vergangenheit mit den positiven und negativen Erfahrungen aus allen Bereichen, sind ein äußerst interessantes Betätigungsfeld aus dem man selbst persönlich viel lernen und anwenden kann. Im sozialen Bereich kann man durch das richtige "Bauchgefühl" viel persönliche Zufriedenheit erlangen, wenn man sieht, dass positive Entwicklungen bei den entsprechenden Teilnehmern zu Erfolgen führen und man selbst positive feedbacks erhält. Anders sieht es da schon mit den verwaltungsmäßigen Bedingungen und Gehaltstrukturen in diesem Bereich aus. Wären die letzten beiden Faktoren für den sozial tätigen Menschen ausschlaggebend, würde man sicherlich bald keine Sozialarbeiter mehr finden!
Erst während meiner langjährigen Tätigkeit hat sich mein mir damals noch im Unterbewusstsein befindlicher oben beschriebener Idealismus durchgesetzt und mir zu einer inneren Haltung verholfen, die mir selbst zwar Selbstbewusstsein eingebracht hat, aber im Zusammenhang mit der politischen, finanziellen und demographischen Entwicklung auch Pessimismuss im Bezug auf unser soziales Miteinander einbringt. Meine unten angegebene Ausbildung im Bauwesen und meine fußballerische Laufbahn als Spieler und Trainer haben sich als sehr hilfreich in meinem jetzigen Beruf erwiesen, da ich dadurch die realistischen und erfolgsorientierten Anforderungen im Berufsleben und im Sport erfahren durfte, so dass ich nun die Praxis und die Theorie mit gesundem Menschenverstand erfolgreich in Zusammenhang bringen kann. Es ist mir eine Freude, jungen Menschen daran teilhaben zu lassen, um ihnen ihren weiteren Lebensweg erfolgreicher zu gestalten, nicht nur in beruflicher, sportlicher, persönlicher und finanzieller Hinsicht, sondern speziell auch im Umgang der Menschen untereinander.

Beruflicher Werdegang
Meine damalige fehlende persönliche Reife und fehlendes Selbstbewusstsein führten vor und nach dem Abitur zu einer Unentschlossenheit bzgl. des beruflichen Zieles. Auch die fehlende berufliche Orientierung als junger Mensch äußerte sich zunächst darin, dass ich zuerst den ehrenwerten Beruf des Zimmermanns gelernt habe, um dann anschließend noch die Studentenzeit genießen zu dürfen. Nun darf ich mich Dipl.-Ing. in der Fachrichtung konstruktiver Ingenieurbau (Bauwesen) nennen. Direkt nach dem Studium kam ich dann wie die Jungfrau zum Kinde in den beruflichen Bereich der Benachteiligtenförderung. Bisher war ich drei Jahre für einen gemeinnützigen Träger in der ausbildungsbegleitenden Hilfe (abH) tätig. Danach war ich drei Jahre bei einer Kreishandwerkerschaft angestellt. Dort war ich Ausbilder (Stützlehrer) im Bereich Berufsvorbereitung und Ausbildung von Maurer- und Zimmererazubis, sowie teilweise anderen handwerklichen Berufen. Somit war ich verantwortlich für die theoretische und sozialpädagogische Unterstützung der lernschwachen Jugendlichen. Des Weiteren war ich Dozent im Bereich Polierausbildung für Fachmathematik und habe an einer Realschule einen Zusatzkurs für technische Mathematik für Neunt- und Zehntklässler geleitet. Momentan arbeite ich für einen gemeinnützigen Träger in den Bereichen Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen (BAE) und leite dort ein nettes Team und koordiniere die Arbeit mehrerer Träger in einer Bietergemeinschaft. Als Teamleiter eines BaE-Teams und Koordinator der trägerübergreifenden Aufgabenfelder im Trägerverbund, war in diesem Zusammenhang der Aufbau und die Umsetzung einer standort- und trägerübergreifenden einheitlichen Verwaltungstruktur eine interssante Herausforderung für mich.

Allgemeine Situation auf dem Markt der freien Trägerschaft
Der Bildungs- und Förderbereich erlebte in jüngster Vergangenheit durch aufkommende Konkurrenz und Billiganbieter einen totalen Preisverfall in der Gehaltsstruktur und man trennt sich aus Kostengründen von den Angestellten. Da die Tendenz u.a. auch zum Einkauf von günstigen Freiberuflern und Honorarkräften geht, gibt es Festanstellungen in meinem Sektor nur noch selten, sondern lediglich befristete Verträge für die Laufzeit der jeweiligen ausgeschriebenen Maßnahmen. Aus diesem Grund ist man leider darauf angewiesen von Träger zu Träger zu wechseln, allerdings anfangs immer nur mit Jahresverträgen und stetig schlechterem Gehalt :-( Dennoch muss man sich in den bekanntlich schlechter werdenden Zeiten im Klaren darüber sein, dass man Abstriche in finanzieller Hinsicht hinnehmen muss. Das habe auch ich zu spüren bekommen. Wichtig ist hierbei aber natürlich, dass bei den ganzen negativen Umständen die Arbeit Spaß machen muss. Wenn selbst das nicht gegeben ist, wird's natürlich schwierig und man muss über eine andere berufliche Orientierung nachdenken. Zum Glück habe ich mit meinem Arbeitgeber der isfa momentan einen gemeinnützigen Träger gefunden, der mir nun eine Festanstellung und tolle Kollegen beschert hat. Trotzdem hängt immer das Damokles-Schwert der Ausschreibungen oder anderen schlechten politischen Entscheidungen über unserem Tätigkeitsfeld. Aber so geht es sicherlich vielen Menschen. Tja, da könnte man ja nun noch viel zu schreiben, aber lasst uns lieber anfangen das Leben zu genießen ;-)

Allgemeine Aussichten (sollten die Politiker mal lesen)! Perspektive? Klaffende Lücke zwischen arm und reich! Wo bleibt die Mittelschicht?
Wenn ich im Folgenden ein paar Gedanken verfasse, muss ich natürlich erwähnen, dass es sich hier um meine eigenen persönlichen Gedanken handelt. Ich versuche lediglich 1+1 zusammen zu zählen. Kritiker werden natürlich sagen, dass ich zig Faktoren vergessen würde bei meiner Argumentation oder meinen Fragen, aber gerade das "Einfache", dass Geradlinige ist mit Absicht so verworren gesponnen worden, dass dem einfachen Menschen die Argumentation im Mund (bzw. in unserem bestehenden Rechtssystem) verdreht wird und einem suggeriert wird, dass man keine Ahnung hat! Ich erinnere nur an das "Kleingedruckte", das wir alle schon mal unterschrieben haben bzw. leichtfertig bei den AGB's mit anklicken.
Ich persönlich verliere die Perspektiven! Wofür soll ich zukünftigg arbeiten? Momentan arbeite ich wie oben erwähnt aus großem Idealismus und dafür, dass meine Kinder vernünftig aufwachsen. Lasse ich diese intrinsische Motivation einmal weg, bleibt die extrensische Motivation über. Genauer gesagt, das Geld. Mit Geld lebt es sich leichter. Natürlich möchte ich die Annehmlichkeiten genießen, die mir in dieser Gesellschaft tagtäglich durch die Medien, den Mitmenschen usw. aufgezeigt werden. Ein schönes zu Hause, ein Hobby sowie ein geregeltes und ausreichendes Einkommen sind die Basis für eine Perspektive, die im Allgemeinen dazu führen sollte, dass man weiter motiviert arbeitet und somit auch gerne Steuern für die Allgemeinheit zahlt. Eine Zufriedenheit führt zu einem stabilen Immunsystem! Unsere Gesellschaft geht kaputt, weil die Zufriedenheit beim Mittelstand verschwindet. Auffällig ist die drastische Erhöhung der psychischen Erkrankungen, meist ausgelöst durch das burnout-Syndrom. Mehr Stress am Arbeitsplatz und im Verhältnis dazu niedrigeren Löhnen bei steigenden Preisen führt in der Mittelschicht langfristig zum Bankrott und zu immensen Kostenerhöhungen bei den Krankenkassen. Wesentlich höhere Zusatzkosten werden von den Menschen verlangt, die immer kranker und ärmer werden. Diese Rechnung wird nicht aufgehen! Erschwerend kommt hinzu, dass man diverse Ungerechtigkeiten lesen muss. Ich möchte hier jetzt keine bestimmten Berufsgruppen angreifen, aber wer mit offenen Augen durch's Leben läuft, weiß was ich meine. Jüngst hat mich allerdings wieder sehr verärgert, lesen zu müssen, dass sich die Politiker für 2012 eine Diätenerhöhung um 292 € gönnen. Mit welcher Berechtigung? Knapp 300€ sind für mich ein immens hoher Betrag, der es mir nach 14 Jahren mal erlauben würde auch mal mit meiner Famiie in den Urlaub fahren zu können. Familienurlaub im Ausland würde mindestens einen Kostenumfang von ca. 2000€ erfordern. Sorry, ist nicht drin! Das Geld muss ich als Notgroschen zurückhalten (Reparaturen, Konfirmation, neue Geräte usw.) und baut sich leider auch nicht wieder auf. Früher war das anders. Früher war auch das Familienleben anders geregelt. Heutztage ist es in den meisten Familien erforderlich, dass beide Elternteile berufstätig sind, um über die Runden zu kommen. Ein Elternteil meistens halbtags, aber trotzdem sind dadurch die Belastungen innerhalb der Familien größer geworden. Die Erziehung der Kinder, der Haushalt, der Stress am Arbeitsplatz müssen unter einen Hut gebracht werden. In der Summe eine große Belastung, die viele Eltern an den Rand der Belastungsgrenze bringt. Hierbei ist es allerdings durch das moderne Zeitalter angenehm, die Kinder vor den Medien parken zu können. Pädagogisch natürlich nicht wirklich sinnvoll. Eine unkontrollierter Zugriff auf das Internet und Funk und Fernsehen führen zu einem Werteverlust und unrealistischen Vorstellungen bei den Jugendlichen. Die Vorbildfunktion, die unsere Politiker und die Akademiker und Vorstandsmitglieder eigentlich haben sollten, führt durch die Finanzkrise, die Fehlentscheidungen, die absolut überhöhten Gehälter und Zusatzboni, sowie unsere zum Teil äußerst merkwürdige Rechtssprechung zu einer großen Unzufriedenheit bei der Mittel- und Unterschicht. Über die Renten und die private Vorsorge (zu der uns ja immer geraten wird und wo auch heute kräftig dran verdient wird) will ich gar nicht erst sprechen, weil das den Rahmen sprengen würde. Auch die Heranwachsenden beobachten dies und verlieren aufgrund dieser Tatsachen jegliches Gefühl für Recht und Motivation. Unsere Gesellschaft wird anonymer und brutaler, neue Gefahren (mobbing im Internet, Internetkriminalität usw.) tun sich auf. Ob das alles so gewollt ist? Will man absichtlich die Mittelschicht klein halten und soll die Schere zwischen arm und reich größer werden? Schaut euch an was gerade mit der Insel Sylt passiert. Dort ist es wohl am deutlichsten zu erkennen. Die Insulaner, die dort arbeiten und leben flüchten von der Insel, weil sie ihre eigenen Lebenskosten dort nicht mehr halten können. Die Reichen sind bald nur noch unter sich. Doch wer soll sie dann noch bedienen und Dienstleistungen erbringen? Ich wünsche mir, dass Politiker in der Lage sind, diese geradlinigen Gedanken zu verstehen, damit sie erkennen auf welchem gefährlichen Eis wir uns bewegen? Doc so lange die Selbsbedienungsmöglichkeiten bestehen, werden wohl die einfachen menschlichen Instinkte weiterhin für Ungerechtigkeit und Missständen führen :-(

Zum Glück sind meine Söhne intelligent, aber werde ich ihnen ein Studium ermöglichen können? Zum jetzigen Zeitpunkt würde ich sagen: nein! Dadurch hält man Leute klein. Die Oberschicht wird studieren können, man bleibt unter sich (siehe Sylt). Rechtsanwälte, Manager, Ärzte, Lehrer, Beamte bleiben unter sich. Aus welcher Gruppe rekrutieren sich Politiker? Armut wird nicht soviel Bildung bekommen (oh, da fällt mir ein: haben wir nicht ein Fachkräftemangel, oder haben wir doch nur ungerechte Gehaltsstrukturen?). Ein ehemaliger, bereits verstorbener und sehr vermögender, gut genährter, deutscher Politiker aus dem Süden unseres Landes, der in so manchen Finanzaffären steckte, hat mal gesagt, dass es leichter sei, dumme Menschen zu regieren. Alles klar?